In den Produktionsobjekten von einem unserer Kunden waren 7 Zentrallüftungs-Zuluftanlagen, untergebracht, um thermischen Komfort in den Räumen sicherzustellen und einen entsprechenden Luftaustausch (Luftaustauschanzahl) in den Produktionshallen zu gewährleisten. Jede der Zentrallüftungsanlagen war mit einem Wasserheizaggregat einer Leistung von circa 150 kW ausgestattet. Die Zentrallüftungsanlagen waren relativ neu, jede Anlage war mit isolierten Lüftungskanälen ausgestattet. Trotzdem war dieser Bereich hinsichtlich der Möglichkeiten für eine Verbesserung der Energieeffizienz interessant.
Zur Verbesserung des Wärmekomforts in den belüfteten Räumen und zur Reduzierung des Wärmeverbrauchs für Heizungszwecke empfahl der Auditor, anstelle der als Zuluftanlagen ausgeführten Zentrallüftungsanlagen Zu- und -Abluftanlagen einzusetzen.
Die neuen Anlagen sollten mit einer Wärmerückgewinnung ausgestattet sein, die eine Reduzierung des Wärmeenergieverbrauchs ermöglicht. Das Potenzial der Einsparungen wurde auf ein System bezogen, das in der Winterperiode Außenluft entnehmen würde, aber nicht wie jetzt die Luft aus dem Innern der Halle. Unter der Annahme der Kapazität der Wärmerückgewinnung auf einem Niveau von 67 % und einer Lufttemperatur in der Halle von 20°C wurde die Energiemenge geschätzt, die im Laufe eines Jahres eingespart werden kann.
Durch die Modernisierung konnte eine Energieeinsparung von 2,55 GWh erzielt werden, während die Kosteneinsparungen bei 51 204,00 EUR und die Investitionsaufwendungen bei 102 409,00 EUR lagen.